66. VDT-Schau Leipzig 2017

SCHAUBERICHT DER ZUCHTWARTE AUF UNSERE HSS IN LEIPZIG
ZUR 66. VDT-SCHAU VOM 1.12. BIS 3.12.2017

Auch in diesem Jahr sind wir wieder mit einer zufriedenstellenden Beteiligung mit unseren Deutschen Nönnchentauben angereist, um uns mit gleichgesinnten Züchtern zu treffen und unsere Tauben zu präsentieren. Auf dieser Großschau können wir viele Züchter erreichen und für unsere Nönnchen werben. Insgesamt waren wir mit 178 Nönnchentauben, davon 33 glattköpfige und 145 kappige, vertreten gewesen.

Den Reigen eröffneten wie immer unsere (7) 2,2 jungen und 1,2 alten glattköpfigen, schwarzen Deutschen Nönnchen, die sich mit kompakten Figuren, dunklen Rändern und konstanten Zeichnungsanlagen im Plusbereich präsentierten. Die Wünsche bezogen sich auf mehr Scheitelrundung sowie die 1,0 etwas maskuliner und sauberer Iridenfarbe, außerdem sollte die Rückenabdeckung und die Schnabelmasse stärker werden. Die Stirn könnte bei einigen Tieren noch etwas betonter sein (Stirnanstieg). 1 x hv/96.SG auf 1,0 alt für R. Gebert.

Die (13) 6,5 jungen und 1,1 alten, glatten Roten waren sehr überzeugend im Typ mit kurzen Figuren, prima Köpfen und Schnäbeln, Farbe und Zeichnung. Die Wünsche bezogen sich auf bessere Rückendeckung, und klarere Iridenfarbe, sowie sauberer Schnabelfarbe. Ebenso sollte die Kopffarbe lackreicher sein. Das Spitzentier stellte mit 1x v/97.VDT.EB auf 1,0 jung ebenfalls R. Gebert.

Das Schlusslicht bei unseren glattköpfigen bildeten die (14) 3,4 jungen und 3,4 alten, glatten Gelben. Auch hier traten die Figur, der Kopf, die Farbe und die Zeichnung positiv in Erscheinung. Die Wünsche lauteten: bessere Rückendeckung und beständigere Schwingenhaltung. Auch der Wunsch nach einer besseren Scheitelrundung, sowie die immer wieder auftretenden Halsfalten waren nicht zu übersehen. Die Mängel ergaben sich durch stulpende Flügelhaltung und zu schwachem Unterschnabel.

Die beiden Spitzentiere stellten mit 1x hv/96.SE auf 1,0 alt J. Philipp und 1x hv/96.LT auf eine 0,1 alt R.Gebert.

Schade, dass die Farbenschläge in blau, silber und kupfer nicht gezeigt werden konnten.

Nun kommen wir zu unseren (59) 24,20 jungen und 8,7 alten, kappigen Schwarzen. Sie zeigten wie immer ihre Vorzüge im Typ, kurzen Figuren, kompakten Kopfprofilen und gesunden Schnäbeln. Außerdem bestachen sie in den Hauben mit Rosetten, Zeichnungsanlagen, sattem Lackschwarz und Rückendeckung. Dennoch waren auch hier berechtigte Wünsche aufgeführt, wie z.B. mehr Scheitelhöhe, klarere Iriden, gezirkelterere und höhere Rosetten, strafferes Haubengefieder, sowie einen besseren Schnabelschluss und dunklere Randfarbe mit besserer Randabdeckung. Auch die Rückendeckung sollte mehr Beachtung finden.

Die Mängel ergaben sich durch zu lange, flache Köpfe, zu schwache Figuren, zu dünne, spitze Schnäbel, fehlende Rosetten, loser Haubenaufbau und Kimmenbildung. Auch die zu dunkle Augenfarbe führte hier zu den berechtigten Abstufungen. Die Spitzentiere zeigten bei den Schwarzen mit Haube 2x V, 1x v./97. LB auf 1,0 jung und 1 x v./97.VDT.EB auf eine 0,1 jung und 3 x hv/96.E für R. Sperling, sowie 1x hv/96.E auf 1,0 alt und 2x hv/96.E auf 0,1jung für J. Philipp.

Die (29) 10,8 jung und 5,6 alt kappig Blauen, zeigten was zur Zeit machbar ist. Im Plusbereich lagen schöne Figuren, Kopfpunkte und eine einheitliche Grundfarbe. Die Wünsche lagen im zu losen und zu tiefen Haubenaufbau. Außerdem sollte auf saubere Schwingenfarbe, bessere Rückenabdeckung und straffere Flügelhaltung geachtet werden. Zu den Mängeln führten zu tief sitzende und fehlende Rosetten, zu lockere Hauben, farbiges Bauchgefieder und offene Rückendeckung.

Die Spitzentiere zeigten mit 2x hv/96.E, 1x auf 1,0 jung und 1x auf 1,0 alt für J. Scheff und 1x hv/96.E auf eine schöne 0,1 alt für G. Weyrauch

Anschließend folgten (11) 3,2 junge und 3,3 alte, kappige Silberne. Im Plusbereich lagen sie mit kurzen Figuren mit guter Brustausrundung, sowie Kopfprofil und einer einheitlichen Silberfarbe. Die Wünsche lauteten: bessere Rückendeckung, geordneten Schwanzaufbau, höheren Haubensitz und deutlicheren Rosettenausprägungen. Leider führten auch hier fehlende Rosetten, Kopfweiß, zu offene Rückendeckung und figürlich zu lange Tiere zu den Abstufungen 1x v/97.LB auf einen 1,0 jung und 3x hv/96.E auf eine 0,1 jung und 1,1 alt für R. Sperling.

Im Anschluss folgten (18) 7,5 junge und 2,4 alte, kappige Rote. Sie bestachen in der kurzen, breiten Figur mit kompakten Köpfen, Schnabeleinbau und auch farblich zeigten fast alle das leuchtend satte Rot. Die Wünsche lauteten: bessere Scheitelrundung, hellere Iriden, saubere Schnabelfarbe sowie straffere Haubenfedern. Auch die Halsfalten und die Rückenabdeckung sollten noch verbessert werden. Bei den Mängeln mussten einige Tiere wegen schlechtem Rückenschluss, fehlenden Rosetten, rauem Gefieder, Augenschirm und zu dünne Schnäbeln berechtigt abgestuft wurden.

Die Spitzentiere stellte mit 2x v/97. 1x v/97.SE.VDT auf einen 1,0 alt und 1x 0,1jung mit v/97.EB sowie 1x hv/96.E für R. Sperling sowie 1x hv/96.E auf einen 1,0 alt für O. Meseberg.

Nun kommen wir zu unseren (19) 3,7 jungen und 4,5 alten kappig Gelben. Auch hier waren wieder rassige Gelbe Nönnchen zu sehen, die mit kompakten Figuren, auch zum Teil breiten Stirnpartien, Schnabelstärke und lackreicher Farbe überzeugen konnten.

Ihre Wünsche lagen dennoch im Schnabelschluss und in der Rückenabdeckung, sowie im Haubenaufbau. Auch sollte bei einigen auf eine festere Schwansfederlage geachtet werden. Und wie so oft auf die Halsfalten, die leider in letzter Zeit sehr hartnäckig geworden sind. Die Mängel ergaben sich durch 11 Schwanzfedern, zu dunkle Iriden, offene Rückendeckung und schlechte Zehenstellung

Die Spitzentiere zeigten mit 2x hv/96.E auf 1,1 alt O. Meseberg, sowie 1x hv/96 auf 0,1 alt für J. Philipp.

Zum Schluss kamen (8) 2,2 junge und 2,2 alte, kappig Kupferne die mit schönen Köpfen, Figuren und sehr gutem Haubenaufbau punkten konnten. Die Wünsche lauteten: Rosettenausbildung deutlicher, im Kupfer etwas sauberer und im Rücken abgedeckter.

Mit 2x hv/96.E auf 1,1 jung zeigte R. Sperling den Abschluss bei den Kappigen.

Zuchtwart: Reinhard Sperling