Schaubericht HSS Aschersleben 2013 - SV Deutsche Nönnchen

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SCHAUBERICHT DER ZUCHTWARTE ZUR HSS IN ASCHERSLEBEN 2013
Nach einer kleinen Pause ging es nun in diesem Jahr wieder mit unserer Hauptsonderschau nach Aschersleben und mit 202 gemeldeten Deutschen Nönnchen konnten wir hier wieder zufrieden sein. Denn wenn man bedenkt, dass es nur 13 Aussteller waren, so handelt es sich um ein sehr gutes Ergebnis. Es ist leider ganz normal, dass wir in Zukunft mit weniger Tieren rechnen müssen, denn der Großteil unserer Züchter wird  aus Altersgründen diese weiten Stecken mit dem Auto nicht mehr auf sich nehmen können. Wiederum möchten wir uns nochmals beim RGZV „Ascania“ Aschersleben für ihre gastfreundliche Betreuung und perfekte Organisation rechtherzlich bedanken.
Den Anfang  starteten wie immer unsere (11) 5,3 jung und 3,1 alt gezeigten glattköpfigen, schwarzen Deutschen Nönnchen. Diese traten mit ihren super Typen, vollen Figuren, gerundeten  Köpfen, z.t schmalen Rändern sowie sehr guten Zeichnungsanlagen positiv in Erscheinung. Aber ihre Wünsche waren mehr Scheitelhöhe, dunklere Schnabelfarbe sowie Randfarbe. Auch der Augenrand sollte unbedingt abgedeckter  sein. Außerdem sollten einige Tiere im Abschluss etwas kürzer werden. Die Mängel bezogen sich auf einen zu offenen Rücken und einer zu waagerechten Haltung. Wobei dieser Alttauber  sich am Besuchertag als bester 1,0 präsentierte. Vielleicht sollte hier mit etwas mehr Käfigdressur Abhilfe geschaffen werden. Die Spitzentiere zeigten  mit 1 x hv/96.E auf 1,0 jung für J. Philipp und 1 x hv/96.EP auf 1,0 jung für G. Glage.
Es folgten (15) 6,7 jung und 2,0 alt glatte Rote. Die ebenfalls wieder von zwei Züchtern gezeigten Tiere spiegelten eine sehr hohe Qualität wieder. Mit breiten Figuren, satter Farbe und guten Kopfprofil sowie gesundem Schnabeleinbau lagen sie im Plusbereich. Trotzdem lagen ihre Wünsche auf mehr Halsadel und sauberere Iridenfarbe. Auch die Randfarbe sollte hier im Rahmen der Fleischfarbe bleiben und die Rückenabdeckung muss noch geschlossener sein. Hier zeigte J. Scheff  mit 1x V.97/E auf 1,0 alt und mit 1x hv./96EP auf 0,1 jung was möglich ist.

Die leider nur (3) 1,0 jung und 1,1 alt glatten Gelben konnten leider aufgrund der geringen Tieranzahl nicht so richtig den derzeitigen Zuchtstand wiederspiegeln. Aber auch sie lagen in Figur, Kopf und Farbe im Plusbereich. Ihre Wünsche blieben dennoch bei sauberen Iriden sowie der Kopfschnitt, welcher etwas tiefer anfangen sollte. Des Weiteren sollte wie bereits bei den Roten erwähnt wurde, die Randfarbe unbedingt blasser sein. Auch hier ging J. Scheff mit 1x hv/96.E in Führung.
Nun kommen wir zu unseren (8) 2,3 jung und 0,3 alt glatten Kupfernen. Sie lagen mit super  Typen, kurzen Figuren und sehr guten Kopfprofil im Plusbereich. Die Wünsche lagen zum Teil im Stirnschnabelwinkel, Schnabelschluss und etwas sauberen Kupfer im Kopfbereich. 1x V./97.E auf 0,1 alt und 1x hv/96.E auf 0,1 jung für O. Meseberg.

Einen guten Start bewiesen unsere (63) 27,20 junge und 8,8 alten kappigen schwarzen Nönnchen, die sich wie immer mit erstklassigen Typen, puppigen Figuren, gut gerundeten Kopfprofil sowie sehr guten Haubenaufbau und Rosettenprägung im Fordergrund standen. Aber auch bei unseren Schwarzen häuften sich die Wünsche, z.B. sollte der Rosettensitz höher sitzen, welcher wiederum nicht in Augenhöhe sein sollte, weil dadurch zu kleine und zu seitlich sitzende Rosetten gefördert werden. Jedoch sollten sie Rosetten zumindest in Ohrhöhe sein, da hier für die Ausprägung der Rosette genügend Platz gegeben ist und somit wird eine Kimmenbildung unterbunden. Auch die Schnabelfarbe sollte bei einigen noch dunkler werden, denn meistens ist die Aufhellung am Warzenansatz zu sehen. Es wurde des Öfteren notiert, dass die Iriden klarer, die Randabdeckungen besser, die Stirnbreiten mehr ausgeprägter sowie der Rücken abgedeckter und der Mähnenaufbau straffer sein sollte. Altbekannte Mängel stellten sich wieder ein, z.B. offene Rücken, zu spitze Köpfe, fehlende Armschwingen (durch Putzen), zerschlissene Rosetten sowie unsauberes Haubengefieder. Die Spitzentiere bei den kappigen Schwarzen stellte mit 2x V.1x V/.97.SVB auf 1,0 jung, und 1x V.97/EM auf 0,1 alt so wie 5x hv/96.E für R. Sperling.Ebenfalls 1x V./97.LVE für G. Glage. Auf einen 1,0 alt  und 3x hv/96.E für J. Philipp auf 1,0 alt 0,1jung u. 0,1alt.

Im Anschluss kamen hier (15) 2,4 jung und 5,4 alt kappig, blaue Nönnchen, die sich hier trotz fehlender Spitzenzucht sehr gut behaupten konnten. Ihre Pluspunkte spiegelten sich in der schönen Figur, im Kopf und im Schnabeleinbau wieder sowie gab es auch hier farblich wenig zu beanstanden. Nur sollte man beim Latzabschluss auf etwas mehr Grünglanz wertlegen. Einige Wünsche lauteten außerdem Iriden sauberer, Haubensitz etwas höher sowie verbesserten Schnabelschluss und Rückendeckung. Die Mängel wurden auf zu offenen Rücken und zu spitzen Schnabel vergeben. Das Spitzentier hier stellte Uwe Meisel mit 1x V.97/.SVB auf eine sehr schöne 0,1 alt.
Es folgten (9) 4,2 jung und 1,2 alt kappig Silberne, die etwas mehr Beliebtheit finden könnten, denn sie haben in den letzten Jahren einen enormen Fortschritt erzielen können in Punkto Typ, Farbe, Rand, Hornteile und Haubenaufbau. Vielleicht sollten sich einige Schwarzzüchter parallel ein paar Silberne zulegen, denn in den Silbernen steckt das beste Schwarzblut..! Ihre Wünsche lagen in der Rückendeckung und der Schwanzfestigkeit. Auch hier blieben alle Tiere im sg Bereich. Die Spitzentiere zeigte R. Sperling mit 1x V./97.LVE und 1x hv./96.E auf 1,1 alt.

Erfreulich war die Meldezahl bei unseren (36) 11,12 jungen und 11,2 alten roten Kappigen Auch hier konnte wieder ein alter Züchter neu durchstartet und wie man sah mit Erfolg. Die Roten bestachen mit sehr guter Figur, satter Farbe sowie zum Teil erstklassigen Köpfen mit gewünschter Scheitelhöhe und gesunden Schnäbel. Auffallende Wünsche waren Schnabelschluss und Rückendeckung. Auch der Augenrand sollte etwas zarter und fleischfarbiger sein. Hier konnten Tiere mit zu spitzen Köpfen und zu dünnen Schnäbel nicht mehr im sg-Bereich mithalten.
Die Spitze übernahm mit 2xV./97.SVB und 1x hv./96.E auf 3,0 alt H. Meinert. Die Tauber zeigten überragende Kopf- und Schnabelpunkte. Diese waren dicht gefolgt von G. Urbat, der ebenfalls 2x hv./96.E auf 1,1 jung erhielt sowie 1x hv./96.E für R. Sperling auf eine 0,1 jung.

Auch die (32) 4,6 jung und 11,11 alt sorgten für positive Überraschungen. Sie punkteten ebenfalls wie schon ihre roten Artgenossen mit tollen Typen, prima Figuren und breiten Köpfen, die auch teilweise mit gesunden Schnäbeln vorhanden waren. Farblich gab es sehr wenig zu beanstanden. Geringe Wünsche gab es dennoch, z.B. bei der Rückendeckung, Rosettenausprägung, Iridenfarbe, Schwingfarbe und der Flügelhaltung, die etwas beständiger sein sollte. Ihre Mängel bezogen sich auf zu starke Halsfalten und zu offene Rücken. Diese Mängel, sollten auch bei der Zucht mehr Beachtung finden, um diese unerwünschten Rassemängel zu eleminieren. Die Spitzentiere zeigten mit 2x V./97.SVB und LVE auf 1,1 alt und mit hv./96.E auf  0,1 jung für O. Meseberg, ebenfalls 1x hv./96.E auf 1,0 alt für H. Meinert.

Wieder einmal ein super Abschluss zeigten unsere (9) 2,2 jungen und 4,1 alten kappigen Kupfernen, was machbar ist. Auch die Kupfernen zeigten so manche Pluspunkte, beispielsweise in den kurzen Figuren, der sauberen Kupferfarbe sowie dem Haubenaufbau. Ihre Wünsche blieben in der Iridenfarbe und der Rückenabdeckung. Hier blieben alle weiteren im sg-Bereich. Die zwei V-Tiere stellten O. Meseberg mit 1x V./97.LVE auf eine tolle 0,1 alt und R. Sperling mit 1xV./97.E auf einen 1,0 alt aus.
Die Zuchtwarte: H. Meinert und R. Sperling

                                  
Die Zuchtpreise auf der HSS in Aschersleben 2013 wurden wie folgt vergeben:
glattköpfig schwarz
J. Philipp mit 380 Punkten

Platz 1 auf kappig schwarz
R. Sperling mit 385 Punkten

Platz 2 auf kappig schwarz
J. Philipp mit 381 Punkten

kappig rot
P. Urbat mit 382 Punkten

kappig gelb
O. Meseberg mit 380 Punkten

kappig silber
R. Sperling mit 378 Punkte
Championtiere 2013 wurden:

0,1 glatt kupfer  für O. Meseberg

0,1 kappig schwarz für R. Sperling

0,1 kappig gelb für O. Meseberg




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