Schaubericht VDT-Schau 2016 - SV Deutsche Nönnchen

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SCHAUBERICHT DER ZUCHTWARTE ZUR VDT-SCHAU IN ERFURT 2016
 
Mit einer sehr guten Beteiligung auf der 65. VDT-Schau in Erfurt zeigten wir wieder einmal ein sehr zufriedenstellendes Meldeergebnis von 130 Deutschen Nönnchen. Hier präsentierten sich 18 glattköpfige und 112 kappige Tiere. Nach langem Zittern und Bangen, ob die VDT-Schau überhaupt noch stattfinden würde, war wohl jeder erleichtert, als der B-Bogen im Briefkasten war, denn viele andere Rassegeflügelausstellungen wurden ja wegen der Geflügelgrippe abgesagt. Darunter war leider auch unsere Hauptsonderschau in Fulda, die sicherlich für uns alle sehr interessant geworden wäre. Hoffendlich wird 2017 ein besseres Ausstellungsjahr ohne Geflügelgrippe…!

Klattköpfig Rot
Wie immer bildeten unsere (12) 4,3 jung und 3,2 alt gezeigten glattköpfigen, roten Deutschen Nönnchen einen guten Start. Sie überzeugten mit kompakten Figuren, schönen Köpfen sowie Farbe und Zeichnung. Die Wünsche lauteten: „Rücken abgedeckter, mehr Höhe über dem Augen sowie mehr Brustbreite.“ Auch sollte die Randfarbe nicht zu rot erscheinen und der Schwanzaufbau sollte geschlossener sein. Die Mängel waren bei einem Tier leider 9 Handschwingen. Das Spitzentier zeigte mit 1xhv/96.E J. Philipp auf eine ausgeglichene 0,1 jung.

Klattköpfig Kupfer
Es folgten (6) 3,1 jung. und 1,1 alt glatte Kupferne. Im Plusbereich waren eine schöne Körperhaltung mit sehr guten Figuren und ausreichend Kopfmasse. Auch die geforderte Kupferfarbe war vorhanden. Mit einem tollen 1,0 jun. zeigte O. Meseberg das V-Tier unter den Glatten, was zu Recht v.97/GEVDT bekam. Die Wünsche bezogen sich auf reinere Iriden und bessere Rückendeckung.

Kappig Schwarz
Unsere (56) 21,21 jung. und 8,6 alt kappig Schwarzen Deutschen Nönnchen zeigten sich auch diesmal von ihrer besten Seite. Sie lagen mit super kurzen Figuren, schönen Köpfen, Haubenaufbau, Rosetten, satten Lackschwarz sowie überwiegend sehr guter Rückendeckung und fester Federqualität im Plusbereich. Die Wünsche lagen hier in der Iridenfarbe, die zum Teil noch zu unsauber war sowie sollte die Kopffarbe mehr Grünlack zeigen. Bei den 0,1 fehlte manchmal auch etwas Warzenpuder. Die Rosetten sollten noch gezirkelter und einen punktförmigeren Ausgangspunkt haben. Bei einigen Täubern wurde auch mehr Männlichkeit angestrebt.
Die Mängelspalte füllte sich durch zu lange und schmale Figuren, zu dünne Schnäbel, offene Rücken und nicht geschlossenen Rosetten. Weiterhin störten zu loser Haubenaufbau, zu dunkle Augenfarbe, rote Iriden und zu breite Augenränder.
Die Spitzentiere bei den Schwarzen mit Haube zeigten mit 1 x V/97/VDT.EB auf eine 0,1 alt und 1x hv/96.SVB auf eine 0,1jung für J. Philipp. Des Weiteren 3x hv/96.E  1x auf 1,0 jun. und 2x auf 1,1 alt. für R. Sperling Ebenfalls hv/96/.E erreichte auf einen 1,0 jung W. Winkelmann.

Kappig Blau
Im Anschluss folgten sehr erfreuliche (12) 3,4 jung. und 3,2 alt kappig Blaue. Mit kompakten Figuren, straffen Gefieder, gerundeten Köpfen, teilweise gesunden Schnäbeln sowie mit korrekter Farbe und Zeichnung zeigten sie ihre Vorzüge. Die Wünsche lauteten zum Teil noch mehr Brustbreite, betonterer Stirnaufbau, freistehender Hauben, höher angesetzte Rosetten, festeren Schwanzaufbau und abgedeckte Rückendeckung.
Die Mängelspalte füllte sich wegen zu tiefen und offenen Rosetten, lockeren Haubenaufbau, zu dunklen Iriden. Das Spitzentier zeigte hier unser Gerd Weyrauch auf eine 0,1 alt, die zu Recht mit V/97/RCEB herausgestellt wurde.

Kappig Silber
Die (7) 3,4 jung gezeigten kappig Silbernen waren diesmal eine sehr kleine Kollektion. Im Plusbereich lagen schöne volle Figuren, Schnabelstärken, Iriden, Randfarben und prima Kopfpunkte. Auch farblich gab es keine Beanstandungen. Die Wünsche lagen wieder im zu losen Schwanzaufbau. Auch die Zerschlissenheit der Schwanzfedern sollte noch verbessert werden. Zu den Mängeln führten zu offener Schwanzaufbau, zu tiefe Hauben und 10 Schwanzfedern.

Kappig Rot
Die (14) 6,4 jung und 3,1 alte kappige Roten hinterließen auch wieder eine sehr schöne Kollektion. Im Plusbereich lagen kurze volle Figuren mit sehr guten Köpfen und Schnabeleinbau. Die Wünsche waren hier wieder etwas mehr Brustfülle, festeren Haubenaufbau und bessere Rückendeckung. Vor allem aber sollte die Iris reiner sein. Die Wünsche in der sauberen Schnabelfarbe sollten etwas mehr toleriert werden, solange es sich nicht im Oberschnabel befindet! Die festgestellten Mängel lauteten zu wenig Unterschnabelmasse und zu tiefe Rosetten. Diese führten zu den g-Noten. Die Spitzentiere zeigten hier mit 1 x V/97/TRC.EB auf eine sehr schöne 0,1 jung. für O. Meseberg und 1x hv/96/E auf eine 0,1 jung für R. Sperling.

Kappig Gelb
Im Anschluss kamen (18) (6,6) junge und (3,3) alte, kappig Gelbe mit satter Grundfarbe mit schönen Köpfen, kompakten Figuren und sehr schönen Haubenaufbau. Die Wünsche waren, dass die Rosettenausbildung deutlicher, im Unterschnabel stärker ausgeprägter sowie Kopffarbe nicht gesäumter und in der Schwanzfarbe angepasster zur Sattelfarbe sein sollte. Die Mängelspalte bezog sich auf zu dunkle Augenfarbe, tief sitzenden Hauben und leider nur 11 Schwanzfedern. Die Spitzentiere mit 1 x V/97. auf  eine 0,1 jung für O. Meseberg. Des Weiteren 1 x hv/96/E auf ein 1,0 alt. für J. Philipp.

Kappig Kupfer
Das Schlusslicht bei unseren Nönnchen bildeten (5) 2,1 jung und 1,1 alte kappige Kupfernen, die in der Figur, Kopfpunkten, Kupferfarbe und in der Schwanzfarbe ihre Anforderungen erfüllten. Die Wünsche blieben in der Rückendeckung, in der Iridenreinheit und in der Rosettenausbildung. 1 x hv/96/E auf eine 0,1 alt für R. Sperling.

Die Zuchtwarte H. Meinert und R. Sperling

Die Deutschen Meister auf der 65. VDT-Schau in Erfurt 2016 wurden wie folgt vergeben:

glattköpfig rot
J. Philipp mit 474 Punkten

glattköpfig kupfer
O. Meseberg mit 472Punkten

kappig schwarz
R. Sperling mit 478 Punkten



kappig blau
G. Weyrauch mit 475 Punkten

kappig gelb
J. Philipp mit 476 Punkten

kappig kupfer
R. Sperling mit 472 Punkten


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